Jul 15
wut_annehmen

Dunkelheit und Wut und wie ich damit umgehe

Niemand kann das Leben immer feiern und alles im Griff haben. So funktioniert das nicht. Ich liebe Lebensweisheiten aber wer hält sich denn bitte durchgehend daran?
Wir sind doch keine Selbstoptimierungsmaschinen. Die „Dunkelheit“ ist ein Teil der Dualität dieser Welt.

Manchmal werde ich wütend und dann weine ich oder schreie auch mal ganz laut (am besten im Auto :D). Gerne versteckt sich meine Wut unter dem Deckmantel der Trauer und Ohnmacht. Bei einigen versteckt sich auch die Trauer hinter der Wut. Das ist individuell zu betrachten aber ganz tief liegt immer ein Schmerz im Herzen.

Wut

Kannst du deine Wut spüren und rauslassen? In der Kindheit lernen die meisten, ihre Wut zu unterdrücken. Das ist UNGESUND, denn die Energie staut sich in unseren feinstofflichen Feldern und in unseren Zellen an. Es ist einfach nicht gesund, immer zu sagen: „Passt schon, ist doch jetzt egal!“ Es ist wichtig, auch die lauten unangenehmen Gefühle fließen zu lassen, damit wir nicht depressiv oder möglicherweise irgendwann auch körperlich krank werden.

Für viele ist es nicht einfach, die Wut auf das Verhalten von Menschen, wie ihre Eltern, Geschwister oder guten Freunde zuzulassen. Wir wollen diese Leute lieber in Schutz nehmen. Doch ich habe festgestellt, dass es automatisch kommt, wenn man über sich hinauswachsen möchte und anfängt zu verstehen.

Die Herausforderung

Du darfst deine Wut/Trauer/Enttäuschung bei den Personen, die dich schlecht fühlen lassen haben, gezielt mal rauslassen, persönlich oder im Brief, wenn du dich traust. Hierbei geht es nicht um irgendwelche Anschuldigungen, Beleidigungen oder darum, jemanden anzuschreien, sondern darum, seine Wahrheit zu sprechen und dich mitzuteilen, wie du dich in bestimmten Situationen gefühlt hast oder immer noch fühlst. Meistens fließen dann Tränen, weil ein Damm, eine emotionale Blockade gelöst wird.

Wut zeigen heißt ja nicht, dass man nicht vergibt und die andere Person oder sich selbst hassen soll. Wut fließen zu lassen bedeutet erstmal, das Annehmen deiner Selbst und der aktuellen Situation. Und danach kannst du viel besser in die Vergebung und ins Loslassen gehen, anstatt in die Verdrängung.

Gewitter und Regen reinigen die Luft und es fühlt sich an, als wenn ein Knoten platzt, der die Energiebahnen freigibt. Möglicherweise tust du damit sogar auch der anderen Person einen Gefallen. Wenn du mit diesen Leuten nicht reden kannst, stell dir einfach vor, wie du es ihnen sagst. Mache in jeden Fall ein Loslass- und Vergebungsritual.
Diese Arbeit lohnt sich immer!

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